






EDWARD HOPPER:
ZWISCHEN MALEREI UND FOTOGRAFIE
Edward Hopper ist ein amerikanischer Maler des 20. Jahrhundert, dessen Werke sich überwiegend in den amerikanischen Realismus einordnen. Hauptsächlich malte er Landschaften, urbane Motive oder auch Menschen in Amerika. Seine wohl bekanntesten Werke sind seine Ölgemälde „Nighthawks“, “Morning Sun” und „Gas“.
Nicht nur unter Kunstliebhabern gilt Hopper als einer der bedeutendsten Künstler der Moderne, auch in der Welt der Fotografie und Filmografie sind Hopper’s Werke gefeiert. Das geht so weit, das sogar bekannte Fotografen und Regisseure wie Wim Wenders, Hopper als großen Einfluss und Inspiration angeben. Letzterer hat sogar in einem seiner Filme das berühmte Bild “Nighthawks” nachgebaut.
Doch woran liegt das?
Für jeden der hobbymäßig Fotos schießt, sind Hoppers Gemälde wie ein Lehrbuch und eine Inspiration zugleich.
Seine Bilder sind meist Momentaufnahmen von alltäglichen Szenarien und das sind genau die Bilder mit denen man als Hobbyfotograf auch meistens anfängt. Man fängt an in seinem Alltag nach coolen und interessanten Motiven zu suchen und sie abzulichten.
Aber auch in Sachen Lichtquellen, Kontrast, Bildkomposition und Farben kann man von Hopper’s Werken viel lernen. Der Maler setzt seine Lichtquellen immer sehr bewusst ein, um mit den resultierenden Hell-und Dunkelkontrasten dem Bild eine bestimmte Stimmung zu verleihen. Auch in seiner Bildkomposition verwendet er oft Türrahmen, Fenster etc. um seine Motive einzurahmen und den Fokus auf das Wesentliche bewusst zu verstärken. Zuletzt kann man man auch von Hopper’s Farbkomposition einiges lernen, er benutzt sehr oft Komplementärfarben was in der Fotografie oft als Stilmittel für ästhetische Farbdarstellung verwendet wird.
Abschließend kann ich nur sagen, das Hopper für mich nicht nur schöne Gemälde gemalt hat, sondern eher schon fast schöne FOTOS gemalt hat und mich und meine Fotografie geprägt hat.








BMW E30 TOURING
Ein BMW- Entwickler schuf den ersten 3er Touring in Heimarbeit, weil er mehr Platz für seine Familie im Auto brauchte.
Die Existenz des ersten BMW 3er-Touring verdanken wir nur der Hartnäckigkeit und den Anstrengungen eines BMW-Entwicklers. Nach Feierabend flexte, schweißte und schliff der junge Ingenieur in sechs Monaten sein Privatauto zum Touring-Prototypen - um ein passendes Familienauto für seinen Nachwuchs zu haben.
Der noch jungen 3er-Limousine ging es langsam an den Kragen. Der Ingenieur schweißte sein privates Auto auf, versetzte die C-Säule nach hinten und ergänzte sie um ein Mittelstück dort, wo vorher die C-Säule war. Die Heckklappe ließ er oberhalb der breiten Rücklichter enden und als Heckfenster benutzte er ein bereits TÜV-taugliches Fenster eines Fremdfabrikats. Doch der Eigenbau sollte sich auch weiterhin so dynamisch fahren wie bisher. Problematisch war daher das Mehrgewicht auf der Hinterachse, das das Handling negativ beeinflusste. Um dies auszugleichen, montierte der unbekannte Bastler zusätzliche Stabilisatoren an die Achsen, was dem Prototypen eine höhere Steifigkeit als die der Limousine bescherte.
Von Beginn an bis zur Fertigstellung brauchte der Eigenbauer gerade einmal sechs Monate. Das fertige Auto, immer noch mit dem familiären Privatzweck im Hinterkopf, präsentierte er im April 1985 seinen Vorgesetzten - und die waren begeistert. So ordnete der damalige BMW Vorstandsvorsitzende Eberhard von Kuenheim an: "Dieser Prototyp verlässt BMW nicht mehr."
Rund zwei Jahre später feierte BMW im August 1987 seinen ersten Touring: in Form des frisch modellgepflegten Dreiers der Baureihe E 30. Als 320i, 324td, 325i und 325iX debütierte der sportlich-elegante Kombi, zwei Jahre später kam noch der 318i dazu. Mittlerweile sind die Kombiversionen aus der BMW-Modellpalette kaum mehr wegzudenken.





PARIS TEXAS:
RAP UND E-GITARRE
Kennt ihr schon Paris Texas? Kennt ihr nicht? Und nein wir meinen nicht den deutsch-französischen Roadmovie „Paris, Texas“ von Wim Wenders aus dem Jahr 1984. Auch wenn das das erste Ergebnis ist, wenn man „Paris Texas“ in die Google Suche eingibt.
Wir meinen das Rap-Duo aus Los Angeles bestehend aus Louie Pastel und Felix. Unser erster musikalischer Kontakt mit Paris Texas, war die Single-Auskopplung „FORCE OF HABIT“ aus ihrem ersten Projekt „BOY ANONYMOUS“ welches 2021 rauskam. Schon gleich beim ersten Mal anhören, ist direkt aufgefallen das die Jungs ihren eigenen Stil haben. Verzerrte Stimmen, laute Schreie, Gitarrensolos und Drums, die genauso aus einem Rock oder Heavy Metal Song stammen könnten, sind einige ihrer einzigartigen Merkmale, die sie in ihre Rapsongs integrieren. Man könnte es schon Rap‘ n Roll nennen. Lieder wie „girls like drugs“, „RHM“ oder auch oben genannt „FORCE OF HABIT“ verleihen dem Rap-Genre eine neue Facette sind aber auch gleichzeitig eine Hommage an N.E.R.D. die in den 2000er ebenfalls Rock-Merkmale mit Hip-Hop vereint haben.
Ende 2021 rundeten Paris Texas ihr Jahr musikalisch mit ihrem zweiten Projekt „Red Hand Akimbo“ ab. Diese EP ist zwar kurz, aber dennoch knackig und überzeugt wieder mit „Paris Texas“-typischen Gitarrensounds und einer sehr aggressiven Produktion.
Bei gerade rund 400.000 monatlichen Hörer*innen auf Spotify sind sie auf jeden fall noch ein Geheimtipp. Doch wenn sie weiter in dieser Qualität Musik veröffentlichen, sind wir überzeugt, dass Paris Texas bald eine viel größere Fanbase haben wird und bei der Google-Suche nicht mehr der Film von 1984 als erstes Suchergebnis für das Duo auftaucht.
Checkt die Jungs unbedingt auf allen Streaming Plattformen aus und überzeugt euch selber von ihrer Musik!
Unsere Trackempfehlungen:
FORCE OF HABITS, RHM, GIRLS LIKE DRUGS






THONET:
ZEITLOSE MÖBELIKONEN
1 Stuhl, 6 Holzteile, 10 Schrauben und 2 Muttern, das ist alles was man braucht, um einen der bekanntesten Stühle auf dieser Welt zu beschreiben. Es handelt sich um den Stuhl Nr. 14 von Thonet der vor rund zwei Jahrhunderten mit seinem schlichten Design die Kaffeehäuser in Wien wie im Sturm eroberte und den Stuhl über die Landesgrenzen Österreichs bekannt machte.
Inspiriert von der aufstrebenden Bauhaus-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts fertigte Thonet die ersten Stühle aus einem Stahlrohrrahmen. So entstanden ab 1930 mit Hilfe von den Entwürfen des Bauhaus Architekten und Designer Marcel Breuer die Stahlrohr-Klassiker S 32 und S 64.
Auch heute trifft man diesen ikonischen Stuhl noch im Alltag. Meistens da wo Leute zusammenkommen wie in Bars, Cafés oder auch in den eigenen vier Wänden.
Ein weiterer Ort, wo ihr die Geschichte und alle Modelle von Thonet in echt antrefft, ist die Pinakothek der Moderne. In einem eigenen Ausstellungsraum könnt ihr euch selber ein Bild von der Geschichte und Werken des Unternehmen Thonet machen.
Die Ausstellung läuft noch voraussichtlich bis zum 4. Quartal 2022. Kleiner Tipp am Rande für die Sparfüchse unter euch: Am Sonntag beträgt der Eintritt in die Pinakothek der Moderne nur 1 Euro!





JEEN-YUHS:
I MISS THE OLD KANYE
„I miss the old Kanye, straight from the 'Go Kanye
Chop up the soul Kanye, set on his goals Kanye“
Na, vermisst ihr diesen alten Kanye? Der Kanye, der alte Soul-Lieder gesampelt hat und sie mit gesellschaftskritischen Rap-Parts geschmückt hat?
Dann ist die diese dreiteilige Kanye-Doku genau das was ihr sehen müsst. Euch erwarten viele noch nie ausgestrahlte Aufnahmen von einem jungen Kanye West am Anfang seiner Rap-Karriere. Behind the Scenes Aufnahmen zu Studiosession von seinem Debütalbum „The College Dropout“, sowie Alltags-Aufnahmen von Ye, die schon fast einem Vlog gleichen. Man wird sozusagen bei dieser Doku in drei Akten auf sein musikalisches Abenteuer mitgenommen.
„I hate the new Kanye, the bad mood Kanye
The always rude Kanye, spaz in the news Kanye“
Oder gehört ihr zu denen die erst mit dem post- „808s and Heartbreaks“ Kanye aufgewachsen sind. Der meistens mit negativen Schlagzeilen auffiel oder mit seinen kontroversen Twitter-Rants.
Auch für euch, die mit den alten Werken von Kanye nicht so viel anfangen können, bietet Jeen-Yuhs, einen interessanten Einblick in den “neuen” Kanye West.
Woher kommt dieses Selbstbewusstsein, sich selbst als Gott zu bezeichnen? Warum hat Sway nicht die Antworten? Warum stellte er sich 2020 als Kandidat für die Präsidentschaftswahl auf? Wieso trug er eine MAGA-CAP?
Akt 3 nimmt uns mit zu all diese umstrittenen Ereignissen und lässt alles nochmal Revue passieren. Man bekommt einen intimen Einblick in seine Welt und kann seine Verhaltensmuster besser einordnen, bzw nachvollziehen.
Der Titel der Doku “Jeen-Yuhs” bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Es ist eine Anspielung auf das Wort “Genius”, welches zwar anders geschrieben aber trotzdem gleich ausgesprochen wird. Und zwischen Genie und Wahnsinn, liegt ja bekanntlich ein schmaler Grat. Besser kann ein Sprichwort gerade nicht zu Kanyes aktuellsten Kapitel in seinem Leben passen.
Zu sehen gibt’s das ganze Spektakel auf Netflix.
Lasst gerne ein Kommentar da, wie euch die Doku gefallen hat!